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10.08.2005
KÖLN (dpa-AFX) - Nach einem verlustreichen Jahresauftakt hat die Deutsche
Lufthansa im zweiten Quartal wieder Gewinne eingeflogen. Damit wurde
entgegen den Erwartungen von Experten auch im ersten Halbjahr ein Überschuss
erreicht. Für das Gesamtjahr ist die Fluggesellschaft nun etwas optimistischer
als noch zuvor. Operativ soll jetzt ein Ergebnis von mehr als 400 Millionen Euro
erzielt werden. Bis dato hatte die Lufthansa noch das operative Ergebnis des
Vorjahres (383 Mio Euro) erzielen wollen. Die Aktie kletterte am Dienstagabend
im Parketthandel um 2,15 Prozent auf 10,91 Euro.
Der Konzern hatte am Dienstagabend überraschend Eckdaten zu seinem
Halbjahresergebnis bekanntgegeben, und damit einen Tag früher als ursprünglich
geplant. Der vollständige Geschäftsbericht soll am heutigen Mittwochmorgen
präsentiert werden.
HALBJAHRESZAHLEN
Wie der Konzern in Köln mitteilte, wurde im ersten Halbjahr schon einen
großes Wegstück hin zum Jahresziel geschafft. So kletterte das operative
Ergebnis von Januar bis Juni auf 253 Millionen Euro nach 33 Millionen m Vorjahr.
Damit übertraf der Konzern die Analystenerwartungen deutlich. Die von dpa-AFX
befragten Experten hatten lediglich mit 121 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz
stieg von 8,3 Milliarden auf 8,5 Milliarden Euro.
Unter dem Strich belief sich der Überschuss im Halbjahr auf lediglich 0,2
Millionen Euro, nachdem die Lufthansa im vergangenen Jahr noch 39 Millionen Euro
Gewinn ausgewiesen hatte. Der Konzern verwies in diesem Zusammenhang auf einen
Buchgewinn von 292 Millionen Euro aus dem Verkauf von Anteilen am Buchungssystem
Amadeus, der im vergangenen Jahr den Überschuss erhöht habe. Die befragten
Analysten hatten allerdings für die ersten sechs Monate noch mit einem
konzernweiten Verlust von etwa 38 Millionen Euro gerechnet.
ZWEITES QUARTAL
Im zweiten Quartal dürfte der Konzern nach Berechnungen von dpa-AFX ein
operatives Ergebnis von 279 (Vj: 149) Millionen Euro erwirtschaftet haben.
Analysten waren davon ausgegangen, dass die Lufthansa vor allem wegen der
drastisch gestiegenen Ölpreise kaum einen höheren Betriebsgewinn schaffen sollte
als noch im Vorjahr. Sie hatten daher lediglich mit 147 Millionen Euro für das
zweite Quartal gerechnet - und wurden vom Unternehmen weit getoppt.
Der Konzernüberschuss dürfte zwischen April und Juni bei etwas über 116
Millionen Euro (Prognose: 78 Mio Euro; Vj: minus 23 Mio) und der Umsatz bei etwa
4,6 Milliarden Euro (Prognose: 4,4 Mrd; Vj: 4,36 Mrd) gelegen haben. Damit hat
die Lufthansa das verlustreiche Auftaktquartal wettgemacht. Im traditionell
schwachen ersten Quartal hatte die Fluggesellschaft mit dem Kranich im Logo noch
einen operativen Verlust von 26 Millionen Euro und einen Fehlbetrag von 116
Millionen Euro eingeflogen.
Nach Ansicht von Analysten sollten für die Rückkehr in die Gewinnzone im
zweiten Quartal zum einen die Fortschritte bei der Sanierung der Problemtöchter
Thomas Cook (Touristik-Sparte) und LSG (Catering) verantwortlich sein. Zum
anderen habe Lufthansa nach der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr nun eine
geringere Zinsbelastung, hieß es./tav/hi
KÖLN (dpa-AFX) - Nach einem verlustreichen Jahresauftakt hat die Deutsche
Lufthansa im zweiten Quartal wieder Gewinne eingeflogen. Damit wurde
entgegen den Erwartungen von Experten auch im ersten Halbjahr ein Überschuss
erreicht. Für das Gesamtjahr ist die Fluggesellschaft nun etwas optimistischer
als noch zuvor. Operativ soll jetzt ein Ergebnis von mehr als 400 Millionen Euro
erzielt werden. Bis dato hatte die Lufthansa noch das operative Ergebnis des
Vorjahres (383 Mio Euro) erzielen wollen. Die Aktie kletterte am Dienstagabend
im Parketthandel um 2,15 Prozent auf 10,91 Euro.
Der Konzern hatte am Dienstagabend überraschend Eckdaten zu seinem
Halbjahresergebnis bekanntgegeben, und damit einen Tag früher als ursprünglich
geplant. Der vollständige Geschäftsbericht soll am heutigen Mittwochmorgen
präsentiert werden.
HALBJAHRESZAHLEN
Wie der Konzern in Köln mitteilte, wurde im ersten Halbjahr schon einen
großes Wegstück hin zum Jahresziel geschafft. So kletterte das operative
Ergebnis von Januar bis Juni auf 253 Millionen Euro nach 33 Millionen m Vorjahr.
Damit übertraf der Konzern die Analystenerwartungen deutlich. Die von dpa-AFX
befragten Experten hatten lediglich mit 121 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz
stieg von 8,3 Milliarden auf 8,5 Milliarden Euro.
Unter dem Strich belief sich der Überschuss im Halbjahr auf lediglich 0,2
Millionen Euro, nachdem die Lufthansa im vergangenen Jahr noch 39 Millionen Euro
Gewinn ausgewiesen hatte. Der Konzern verwies in diesem Zusammenhang auf einen
Buchgewinn von 292 Millionen Euro aus dem Verkauf von Anteilen am Buchungssystem
Amadeus, der im vergangenen Jahr den Überschuss erhöht habe. Die befragten
Analysten hatten allerdings für die ersten sechs Monate noch mit einem
konzernweiten Verlust von etwa 38 Millionen Euro gerechnet.
ZWEITES QUARTAL
Im zweiten Quartal dürfte der Konzern nach Berechnungen von dpa-AFX ein
operatives Ergebnis von 279 (Vj: 149) Millionen Euro erwirtschaftet haben.
Analysten waren davon ausgegangen, dass die Lufthansa vor allem wegen der
drastisch gestiegenen Ölpreise kaum einen höheren Betriebsgewinn schaffen sollte
als noch im Vorjahr. Sie hatten daher lediglich mit 147 Millionen Euro für das
zweite Quartal gerechnet - und wurden vom Unternehmen weit getoppt.
Der Konzernüberschuss dürfte zwischen April und Juni bei etwas über 116
Millionen Euro (Prognose: 78 Mio Euro; Vj: minus 23 Mio) und der Umsatz bei etwa
4,6 Milliarden Euro (Prognose: 4,4 Mrd; Vj: 4,36 Mrd) gelegen haben. Damit hat
die Lufthansa das verlustreiche Auftaktquartal wettgemacht. Im traditionell
schwachen ersten Quartal hatte die Fluggesellschaft mit dem Kranich im Logo noch
einen operativen Verlust von 26 Millionen Euro und einen Fehlbetrag von 116
Millionen Euro eingeflogen.
Nach Ansicht von Analysten sollten für die Rückkehr in die Gewinnzone im
zweiten Quartal zum einen die Fortschritte bei der Sanierung der Problemtöchter
Thomas Cook (Touristik-Sparte) und LSG (Catering) verantwortlich sein. Zum
anderen habe Lufthansa nach der Kapitalerhöhung im vergangenen Jahr nun eine
geringere Zinsbelastung, hieß es./tav/hi